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Eine Nacht in dunklen Gassen

 

Geschrieben von …

 

Es war an einem dunklen Wintertag, als Michi, Albert und Willi um ca. 9.00Uhr, vom vielen "Orangensaft" leicht angetrunken, von einer "Kunstausstellung" nach Hause liefen. Der Weg dorthin war mühselig, doch sie schleppten sich dahin und lachten unheimlich viel. Sie gingen durch die finstersten Straßen Weingartens und wurden unbemerkt von zwei schwarz gekleideten Männern, in einem schwarzen Peugeot 640GTX, mit schwarz versehenen Glasscheiben, durch die Straßen gehetzt. Nun fragt ihr euch sicherlich wie man von zwei schwarz gekleideten Männern, in einem schwarzen Peugeot 640GTX, mit schwarz versehenen Glasscheiben durch die Straßen gehetzt werden kann ohne das man es bemerkt? Tja, naja, äh, nun ja, das war so, oder? Ist ja auch egal. Tatsache ist das sie verfolgt wurden ohne es auch nur zu bemerken. In der gleichen Zeit, als sie gerade die Straße überquerten, folgten ihnen diese zwei Psychos, die in der Nacht wie kleine, verkrüppelte, männliche Nutten aussahen, immer noch. Auf der anderen Straßenseite, auf die sie nun gelangten, sahen sie verzückt auf die andere zurück, von der sie soeben gekommen waren und sahen, das plötzlich zwei heiße Girls nur in Unterwäsche auf einem großen Bett lagen (wahrscheinlich war es nur eine grausame Einbildung). Willi rannte natürlich sofort auf die andere Seite um zu den Heißgesehnten Bräuten zu gelangen, doch da schlugen die Psychos zu. Was ich noch nicht erwähnt habe war, dass der eine Psycho ein schwarzes Fahrrad hatte, dass ich jedoch nicht sehen konnte, weil es zum einen im Kofferraum des schwarzen Peugeot 640GTX lag, und ich es sowieso wegen der erdrückenden Schwärze der Nacht nichts gesehen hätte. Und wie es das Schicksal nun mal so wollte kam er NICHT, ich wiederhole, NICHT mit dem schwarzen Fahrrad im Kofferraum des schwarzen Peugeot 640GTX auf Willi zu. Stattdessen kamen sie beide mit ihrem Auto auf ihn zu gerast. Was denkt ihr was nun wohl passierte??? Bestimmt denkt ihr Willi währe gestolpert. Pah, das habt ihr euch so gedacht. Es war nämlich so. Ich, also ich, wie soll ich das... Ok, Ok ihr habt gewonnen, er ist gestolpert und ihn hat es voll auf die Fresse gehauen, so das das Blut nur so schäumte. Zufrieden??? Auf jeden Fall kamen dann halt die zwei Psychos auf ihn zu gerast und sind einfach über ihn drübergefahren. Über diesen äußerst bedauerlichen Vorfall musste Albert komischerweise lachen wie ein Ochse der gerade Ahoibrause geschnupft hat. Das brachte ihn so dermaßen aus dem Gleichgewicht, dass er stolperte und rücklings auf Michi zuflog. Der wich mit einer geschickten 194 Grad-Drehung aus, und Albert stieß sich den Schädel an einem stumpfen Mahlstein. Das Triumph-Geheul das Michi nun von sich gab (aus welchem Grund auch immer), war so zerreißend und ohrenbetäubend, dass selbst ein Eskimo in der Antarktis wenigstens zusammengezuckt wäre. Was ich noch nicht erwähnte ist jedoch, dass hinter ihm, ein kleiner, fast nicht zu sehender Berg von einem Durchmesser von etwa 570m lag. Und dann kam es wie es in der modernen Welt nun mal kommen musst. Die Lawine, die von Michis Schrei ausgelöst wurde, stürzte NICHT auf ihn herab sondern rollte in die genau entgegengesezte Richtung, aus der soeben ein Krankenwagen und Timderhund (ein berühmter ostfriesischer Superheld) kamen. Doch wie Ostfriesen nun mal sind, schmolz er die Lawine nicht einfach sondern versuchte sie einzufrieren um die Schneemassen zu vereinen. Ok, jetzt kam halt keine Riesenlanwine mehr auf sie hinunter, sondern ein riesiger Einszapfen, der sich nur leider in einem viel schnelleren Tempo bewegte, und die gesamte Rettungsmannschaft zu einem einzigen Blutfleck verschmolz. Michi war inzwischen aus seinem unverständlichen Triumph-Geheul zurückgekehrt und wurde sich erst jetzt seiner misslichen Lage bewusst. Denkt mal nach, seine besten Freunde Willi und Albert waren gestorben und Timderhund war ebenfalls verreckt, weil er nur helfen wollte, wenngleich seine Hilfe nur noch mehr Schaden angerichtet hätte. Michi's erster Gedanke war, dass er Selbstmord begehen sollte. "Keine schlechte Idee“, dachte er. "Dann komm ich endlich zu Willi und Albert in die Hölle und kann so viele Würstchen mit ihnen braten wie ich will. Und außerdem könnte ich dann noch Timderhund sehen, naja vielleicht ist er ja gar nicht in der Hölle sondern im himmelsweißen Weißenau." (An dieser Stelle fragt ihr euch sicherlich woher Michi das Alles wusste. Und die Lösung ist: Er wusste es selber nicht war aber zu doof um sich was anderes auszudenken). „Naja, “ dachte er vergnügt, „ kann ich mir ja auch noch überlegen wenn ich die drei begraben hab.“ So trottete er des Weges, und lief eilig, mit drei Leichen im Schlepptau, zum Friedhof von Weingarten. Er wurde auf seinem Weg von vielen staunenden Augen betrachtet, aber nicht nur von Menschen, OHHHHHHHHH NEIN, es waren auch Zwerge unter ihnen, auch Hexen gab es, und allerlei grausiges Gesindel wie Orks und Goblins. Michi glaubte sogar er habe eine Elfe gesehen, doch das war natürlich äußerst unwahrscheinlich, denn Elfen bekam man nur selten zu Gesicht. Sie waren anmutige Wesen die sich elegant und geschmeidig bewegten, aber nicht immer schön aussahen. Als Michi mit den drei Leichen und kolossalen Rückenschmerzen an dem Friedhof ankam, sah er, wie der große König von Blitzenreute an einem Grab niederkniete und betete. Er wusste dass der König Sebastian mit Vornamen hieß, fand es aber nicht besonders klug ihn so anzusprechen, denn er ließ sich gern mit „Sebastian, der hellste Stern auf Erden“ ansprechen. Eigentlich ließ er sich nicht nur gern so ansprechen, er verlangte es regelrecht, weil er jeden, der seinen Namen nicht korrekt aussprach, in die ewige Gefangenschaft zwang und Selbstmord von dem Gefangenen ausschloss. Wie er das tat möchte ich an dieser Stelle nicht genauer begründen als mit den Worten: „Gummizelle“ und „Stündliche Leibesvisitation“. Als Michi ihn da so knien sah, wollte er schon auf ihn zugehen, änderte seine Meinung aber als er das monströse Breitschwert an seiner Hüfte sah. Er kannte ja schließlich das Sprichwort „einem Hund soll man sich nicht von Hinten nähern“. Jetzt stand der König auf und ging, ohne auch nur einen Blick an Michi zu verschwenden. Irgendwie erleichterte Michi das, denn der König neigte dazu immer absonderliche Geräusche wie „Grundabdubambror“ oder „Yilzas“ zu machen, und das konnte Michi ziemlich schnell aus der Fassung bringen.

„Puh“, dachte er, „endlich ist der Penner weg. Jetzt kann ich meine Leute begraben. Aber wo nur? Ah, ich sehe was.“ Er meinte den kleinen Hügel den die Hunde, die sie sich so auf dem Friedhof rumtrieben, immer zum Scheißen benutzten. Das wird er nicht tun, denkt ihr. Niemals. So doof ist doch kein Mensch. Tja. Es könnte ja auch sein das er kein Mensch ist. Aber nicht in dieser Geschichte, nein. Er war ein Mensch, konnte aber nicht so ganz mit deren Verstand mithalten. „ Tja, ich seh ja wohl nix anderes. Also dann woll mer mal loslegen.“ Als Michi gerade den nächsten Schritt machen wollte, sah er im dichten Nebel zwei kleine Gestalten die mit einer rasenden Geschwindigkeit auf ihn zukamen. „Was ist denn jetzt schon wieder“, dachte er benommen. Die Gestalten verlangsamten ihre Schritte und kamen jetzt in einem normalen Tempo auf ihn zu. Langsam wurden die grauen Schatten sichtbar und er meinte, dass die Gastalten kleine spitze Ohren hatten. „Elfen“, sagte er und klang dabei wie ein verängstigtes kleines Hündchen. JAAAAAAAAAAAAAAAA, es waren Elfen. Jene Wesen die nur nachts im späten Dämmerlicht auftauchten, und selbst dann nur selten zu sehen waren. Jetzt erkannte man die Grundrisse der zwei Elfen, die eine war blondhaarig und hatte einen geschmeidigen Körperbau der fast mit dem eines Schmetterlings vergleichbar war. Außerdem hatte sie BLAUGRÜNE Augen und ein TÜRKISES Gewand an, das das aus 80% Seide, 15% Baumwolle und 5% Polyester bestand. Die andere zeichnete sich durch einen etwas muskulöseren und größeren Körperbau aus, hatte braune Augen und trug ein marineblaues Gewand das aus 50% Seide, 25% Baumwolle und 25% Polyester bestand. So, jetzt bleibt noch eine Frage. „ Was wollen die von mieeeeeeeeeer?“

„Hey, du kleiner Pimpf, “ sagte die etwas größere Dame. „was machst du denn da?“ „Ähhhhhhhhh, ich wollte grad meine Kumpels begraben.“ „Wieso willst du denn deine Kumpels begraben, “ fragte jetzt die Andere. „Na, weil sie tot sind.“ „Ja und warum verbrennst du sie dann nicht einfach?“ „Oder du schmeißt sie ins Wasser.“ „Oder in einen Sumpf, dann verrotten sie nicht.“ „Oder…“. „Höööööööööööört auf, “ sagte Michi jetzt mit entschlossener Miene. „Musst ja nich gleich schreien, könntest auch rufen.“ „Oder flüstern.“ „Oder tuscheln“. „Oder quasseln“. „Oder tratschen.“ „Oder noch besser….“ Das ging Michi jetzt entschieden zu weit. Er sprang mit einem kräftigen Satz nach vorne und batschte beide Elfen mit seiner rechten Hand ins Gesicht. „So, haltet ihr jetzt endlich die Klappe,“ sagte er, drehte sich um, und fing auf einmal an, etwas zu tun von dem alle geglaubt haben dass er es nie machen könnte. Er dachte nach. Zum ersten Mal in seinem Leben benutzte er seine einzigartige und auch einzige Gehirnzelle, um nachzudenken. „Was habe ich gerade getan?“ fragte er sich. „Ich habe zwei Elfen gebatscht.“ Hurra Michi wir freuen uns alle mit dir und jetzt denk weiter. „Was passiert wenn man so etwas tut? Ah, man ist für sein Lebtag mit lähmender Dummheit geprägt. Ist das gut? Hmmmmmmm, ähhhhhhhhh, ich habs gleich, ich glaube, ja. Oder doch nich? Also gut, ich nehm den Telefon-Joker.“ „Alles klar, “ ertönte eine Stimme in seinem Kopf. „Wenn, würden sie denn gerne mal anrufen?“ „Ja, das ist meine Oma.“ „Okay, dann ruf mer mal die Oma vom Michi an.“ TUUUUUUUT, TUUUUUUUUT. „Jaaaaaaa, weeeer iiist deeeeeeeen draaaaaaan?“ „Ja Hallo, hier ist das Gewissen ihres Enkelsohnes. Wir spielen grade um fünfzehn Euro und der Michi hat sie als Telfon-Joker ausgewählt. Sind sie bereit“ „Jaaaaaaaaa.“ „Okay, dann leg los Michi.“ „Hallo Oma.“ „Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalo MIIIIIIIIIIIIIICHI.“ Also Oma, die Frage ist, Ist es gut wenn man eine Elfe batscht oder nicht. „Natürlich ist das NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHCT gut.“ „Aha, danke. Okay ich nehm dann mal das was meine Oma gesagt hat.“ „Und das war die richtige Antwort. Die Sendung ist jetzt leider aus, bis zum nächsten Mal.“

Okay, jetzt wusste Michi dass er etwas Dummes gemacht hatte.